Drama daheim - O Töne

Was Gäste, Gastgeber und Presse sagen

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„Professionelle Schauspielkunst, ganz nah. Ein besonderes Erlebnis, das noch lange nachhallt und einen bleibenden Eindruck hinterlässt!“

Birte Horn-Eißer, 6-malige Gastgeberin

„Es ist schon viel intensiver als im normalen Theater. Unabhängig davon, wie man das Stück findet, denn sich zurückziehen geht nicht. Man wird aufgefordert, in den Prozess hineinzugehen, und das ist umso intensiver, wenn es einen betrifft. Das finde ich spannend“

Martin Lürwer, Gast

„Wer gerne Gast aber auch Gastgeber ist, der bekommt mit Drama daheim beides geboten. Es macht riesigen Spass im eigenen Zuhause sowohl von den Gästen, wie auch von den Schauspielern überrascht zu werden. Wir konnten es schon zweimal und bestimmt nicht zum letzten Mal erleben…“

Evi und Franz M. 2-malige Gastgeber

„Ich kannte Theater vorher noch gar nicht in der Form. Das hat mir sehr gut gefallen. Zwar kannte ich vorher niemanden und wir haben auf dem Sofa sehr eng zusammengesessen, aber das war mir nicht unangenehm. Ich habe mich sehr wohlgefühlt“

Martina Bitter, Gast

„Drama daheim ist eine tolle Gelegenheit, einmal hautnah die Kunst des Schauspielens kennenzulernen. Und das in einem Kreis von Freunden, Bekannten und nicht so bekannten Menschen, die in diesem kleinen Kreis schnell den Kontakt zueinander finden. Ein ganz besonderes Erlebnis!“

Christiane W., 3-malige Gastgeberin

„Ich habe vier Stücke von Angela Eickhoff erlebt. Zwei als Besucher und zwei als Gastgeber. Das innovative Format des Theaters "Privat" ist total überzeugend in seiner Direktheit. Man kann sich dem Stück und den Schauspielern durch die Intensität der Nähe förmlich nicht entziehen. Ich finde es toll, wie Angela auf der Bühne mit geschmeidigem Humor, leidenschaftlicher Ausdrucksvielfalt und nachdenklichem Tiefgang pulsiert. Und nach dem Stück schlüpft sie aus der Rolle und wird mit ihrer warmen Persönlichkeit Teil der folgenden Party und Gespräche. Für Gastgeber und Zuschauer von mir wärmstens empfohlen. Für mich: jederzeit wieder!“

Markus Philipp, 2-maliger Gast, 2-maliger Gastgeber

Es war ein wunderbarer Abend, das Wetter hat mitgespielt und der Hof war voller netter Menschen. Die Idee das Theater nach draussen zu verlagern, ergab sich durch die Winzigkeit meiner Wohnung. Die Verbindung von Theater und Weinprobe bot uns einen runden, lebendigen Abend. Gastgeberin zu sein war sehr besonders, ein bisschen aufregend aber zu keinem Zeitpunkt anstrengend. Ich kann es nur empfehlen.

Elke C., Gastgeberin

Pressestimmen

Wenn das Wohnzimmer zur Theaterbühne wird

WIESBADEN - Die 25 Gäste im Wohnzimmer von Adriana Ruiz sind so platziert, dass sie ein großes U bilden. Manche kuscheln auf dem großen Sofa, andere sitzen auf Bänken, die am Balkon stehen. In der Mitte bildet sich an diesem Abend die Bühne, die Angela Eickhoff bei ihrem „Drama Daheim“ bespielt. Das neue, von ihr selbst geschriebene Stück, mit dem sie durch die Wohnzimmer der Region tourt, trägt den Titel „Du bist, was ich will“.

Amüsante Dialoge mit perfektem Timing

Fast unbemerkt schleicht sie sich zu Beginn in die Runde, die zum Teil noch damit beschäftigt ist, sich miteinander bekannt zu machen. Mit Musik aus der Konserve bringt sie die Gespräche zum Verstummen. Rigide entführt sie ihr Publikum dann zunächst als Seminarleiterin in die Entwicklung von Geschlechtsmerkmalen in den Genen, den Körpern und dem Hirn. Im Lauf der folgenden knapp anderthalb Stunden geht sie bei den Wendepunkten der Handlungsstränge dann aber mehr und mehr dazu über, in Spielszenen Geschlechterbilder zu entwickeln. Mal karikiert sie im Wechsel das Treffen zweier Freundinnen bei Schnattern und Sahnetorte sowie die Begegnung zweier Freunde bei Bier und beredtem Schweigen. Immer wieder mal brechen sich Freude oder Frustration in der kraftvollen Darbietung von „You're the one that I want“ aus dem Musical „Grease“ ihre Bahn. Ausgesprochen amüsant ihre Dialoge, die sie mit perfektem Timing mit einem auf CD aufgezeichneten Gesprächspartner führt. Zum Beispiel während sie gerade auf dem Teppich kniet und versucht, einen Tisch zusammenzubauen, dessen Platte dann fast den auf der Couch sitzenden Gästen auf die Füße fällt.

Treffpunkt für Kultur und Kommunikation

Genau das ist auch die Motivation der Gastgeberin. „Mein Ziel ist es, Leute zusammenzubringen. Es ist schön, wenn unsere Wohnung zum Treffpunkt für Kultur und Kommunikation wird“, erläutert Adriana Ruiz. Zumal im Anschluss an die Aufführung auch der Austausch mit der Schauspielerin möglich ist. Das Wohnzimmer ist dann schnell verwaist, denn Männer wie Frauen fühlen sich bei solchen Gelegenheiten in der Küche einfach am wohlsten.

Hendrik Jung, Wiesbadener Kurier, 14.11.18

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Aufgedeckte Seelenwelten

„Wir brauchen oft im Äußeren die verschlossene Tür, um die Tür zu unserer Seele zu öffnen“, erläutert Schauspielerin Angela Eickhoff ihrem Publikum. Die Tür, die sich für die Zuschauer geöffnet hat, ist die einer Privatwohnung in Mannheim-Neckarau. Das Wohnzimmer fungiert als Bühne für das Stück „Hinter verschlossener Tür“; eine Aufführung in der „Drama daheim“- Reihe des Mannheimer Theaters Oliv und der Wiesbadenerin Angela Eickhoff, die das Schauspiel unter der Regie von Judith Senger mit ihrem Bühnenpartner Boris Ben Siegel entwickelt hat.

Zunächst verkörpern beide ein Paar, das sich nach längerer Trennung wieder begegnet: Vertrautheit und gegenseitige Anziehungskraft scheinen ungebrochen – die Konflikte und das Spannungsfeld zwischen Nicht-mit- und Nicht-ohne-einander-Können aber ebenso beständig. Hinter der zweiten Spieltür verbirgt sich eine alte Dame, die offenbar immer wieder den Notruf wählt, um sich über Lärm zu beschweren.

Paare unter Spannung

Ein Polizist, zugleich ihr Nachbar, will der Seniorin ins Gewissen reden. Zwischen der Frage, ob diese Anrufe die Hilferufe einer alleingelassenen Seele sind, oder doch ein durchdachter Plan, um dem gleichfalls einsamen Beamten zur Seite zu stehen, entwickelt sich ein so aufwühlendes wie launiges Vexierspiel. Es sind indes drei Paarkonstellationen, die verhandelt werden, denn Eickhoff und Siegel mimen die zwei Schauspieler, die „Hinter verschlossener Tür“ aufführen – und offenbar selbst ein Eifersuchtsproblem haben: Theater auf dem Theater, das die beiden im Streit um eine mutmaßliche Nebenbuhlerin immer wieder aus der Rolle und Contenance geraten lässt. Diese Brechung ist es auch, die der gut gespielten Mannheim-Premiere besonderen Reiz verleiht. mav


Mannheimer Morgen, 22.06.2016



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